Eine Ausbildung zu beginnen, ohne dass man mal in den Beruf hineingeschnuppert hat, ist nicht ratsam. Ein Praktikum kann da Abhilfe schaffen – und dir sogar bei deiner späteren Bewerbung helfen.
Es ist ein sehr großer Schritt, den Schüler nach dem Abschluss gehen müssen: Die Entscheidung für eine Ausbildung oder ein Duales Studium ist nicht so leicht gefällt. Woher sollst du denn so genau wissen, was dir gefällt? Und was, wenn der Beruf dann so ganz anders ist, als du dir das im Vorfeld ausgemalt hast?
Für dieses Problem gibt es eine einfache Lösung: Mach unbedingt ein Praktikum – oder am besten mehrere. Auf diese Weise kannst du schon mal in den wirklichen Arbeitsalltag reinschnuppern. So stellst du recht schnell fest, ob der Job etwas für dich ist – oder was dir daran gar nicht gefällt.
Jede praktische Erfahrung lohnt sich
Auch wenn der ein oder andere vielleicht glauben mag, ein Praktikum sei nutzlos, wenn es einem dort nicht gefallen hat: Das stimmt nicht! Denn auch wenn es nicht die richtige Firma oder dein Traumjob war, hast du doch genau das gelernt: Auf diesen Job brauchst du dich wohl nicht für eine Ausbildung bewerben. Zu wissen, was man eben nicht möchte, ist schließlich auch ein Schritt in die richtige Richtung. Außerdem macht sich ein Praktikum super im Lebenslauf: Es zeigt dem Arbeitgeber, dass du eine Vorstellung von der Arbeitswelt hast und nicht nur dein schulisches Umfeld kennst.
So kommst du an ein Praktikum
Hast du ein Unternehmen gefunden, bei dem du gerne mal hinter die Kulissen schauen würdest, dann ruf dort am besten an. Am Telefon kannst du direkt nachfragen, ob es eine passende Stelle für dich gibt und welche Unterlagen du hinschicken sollst. Persönliche Kontakte helfen übrigens auch oft weiter: Vielleicht arbeitet ja einer deiner Bekannten oder Verwandten in einem Unternehmen, das gerade Praktikanten sucht?
Natürlich kannst du deine Unterlagen aber auch als Initiativ-Bewerbung hinschicken. Sollte das Unternehmen gerade niemanden suchen, fragen sie manchmal, ob sie deine Kontaktdaten in ihre Kartei aufnehmen können. Sie melden sich dann, wenn sie wieder auf der Suche sind. Neben der Schule keine Zeit? Kein Problem! An vielen Schulen ist ein Praktikum fest im Lehrplan vorgesehen – oft kommst du also gar nicht drum herum. Aber auch die Ferien bieten sich ideal an, um in die Arbeitswelt zu schnuppern. Gerade die längeren Sommerferien sind selbst nach zwei Wochen Praktikum noch lange nicht vorbei. So kannst du deine Ferien sinnvoll nutzen und hast trotzdem noch genug Freizeit – die perfekte Mischung.